Besonders markant für diese Ausgabe (in Abgrenzung zu der folgenden Überdruckserie ''Jerusalem III'') ist die Stellung der Anführungszeichen in der dritten Zeile: diese stehen etwas erhöht zum restlichen Text.
Das neue Überdruck-Klischee (T5) besteht aus zwei Teil-Klischees (A1, A2), welche die oberen bzw. unteren 120 Marken eines Druckbogens abdecken. Die umgekehrte Stellung (A2, A1) ist ebenfalls bekannt.
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Horizontales Parr der 2m Marke, SG. Nr. 31, auf Ansichtskarte (Innenansich der Omar-Moschee) nach Turin. Stempel: JERUSALEM / 30 JU / 21.
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Ansichtskarte aus Tiberas nach Kairo zum Inlandstarif von 4m: SG Nr. 42. Stempel: TIBERIAS / B / 1 MR 21 (Sacher 2).
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Man beachte, daß zwischen September 1920 und September 1921 der Inlands- und Auslands-Tarif für Postkarten identisch war, d.h. je 4m betrug. |
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Für den Überdruck wurden die vorhandenen Marken der seit 1918 kontinuierlich weitergedruckten zweiten Ausgabe (Zeichnung T3) verwandt, so daß die dort vorhandenen Plattenfehler, Zähnungsunterschiede, Schattierungen und andere Abarten erneut vorkommen, aber auch zusätzliche neue Varianten auftauchen. Dies gilt auch für die anderen jerusalemer Überdruck-Ausgaben.
Als Abarten besonders zu erwähnen sind:
- Rauhe Zähnung RP (3m, 1p);
- Misch-Zähnung MP (alle Werte 15:14);
- zahlreiche Überdruck-Plattenfehler, teilweise fehlender Überdruck, Doppeldruck, vertikale und horizontale Verschiebungen, Abklatsch auf der Gummiseite.
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Bale Nr. 34G in Achterblock: Der Effekt eines (hier horizontal) verschoben Überdrucks ist deutlich zu sehen.
Abbildung: Ebay.
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Die Marken wurden ab dem 22.09.1920 ausgegeben und offensichtlich nur nach Bedarf gedruckt. Somit gibt es meist keine eindeutigen Ersttage, sondern lediglich bekannte Erstverwendungsdaten (Stempelnachweis). Der letzte Wert wurde demnach erst ab Ende Juni 1921 verwandt.
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