Am 14.05.1948 proklamieren zionistische Siedler den Staat Israel.
Durch Terroraktionen (schon im Vorfeld, u.a. Massaker von Deir Yassin am 9.04.1948) kommt es zur Massenflucht:
zwischen (je nach Quelle) 700.000 und 1 Million Palästinenser, Muslime und Christen, flüchten oder werden aus ihren Dörfern vertrieben.
Als Antwort auf die der UNO-Resolution widersprechenden einseitigen Staatsgründung Israels und zum Schutz der palästinensischen Bevölkerung entsenden arabische Staaten Truppenteile.
Sie bilden die "Arabische Legion": Ägypten, Jordanien, Syrien, Libanon und Irak. Diese Truppen sind allerdings schlecht ausgebildet und ausgestattet, zudem sind die Militäraktionen nur unzureichend koordiniert.
Die israelischen Truppen können so ihre Kontrolle auf über 80% des Mandatsgebietes ausweiten.
Vermittlungsversuche der UNO scheitern zunächst.
Am 17.09.1948 wir der UNO-Beauftragte Graf Bernadotte von zionistischen Terroristen ermordet; seine Nachfolge tritt Ralph Bunche an.
Ein endgültiger Waffenstillstand kommt erst am 7.01.1949 zustande; formelle bilaterale Waffenstillstandsvertäge werden zwischen dem 24.02.1949 und dem 20.07.1949 geschlossen.
Die getroffenen Demarkationslinien bleiben bis 1967 bestehen. Die "Westbank" bleibt (nach Abzug der Truppenteile der anderen arabischen Staaten) unter transjordanischer, der "Gaza-Streifen" unter ägyptische Kontrolle.
Diese Phase erhält in der Geschichtschreibung einen feststehenden Begriff: an-Nakbah, "Die Katastrophe".
Dieser Terminus beschreibt neben dem Verlust von Land und der Hoffnung auf Souveränität besonders die Million Vertriebenen und ihr Schicksal.
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